Du siehst einen Fotografen oder jemanden mit der Kamera und denkst dir… „Nein, hoffentlich wird die Kamera nicht auf mich gerichtet… ich mag das nicht, ich bin total unfotogen… am besten sind eh immer die Fotos, die entstehen, wenn ich es nicht mitbekomme…“.
Oder du kennst vielleicht auch diese Situationen, wenn manchmal Menschen einen Raum betreten und einfach sofort einen sympathischen Eindruck auf dich machen weil sie einfach etwas total Positives ausstrahlen, sie müssen noch nicht einmal dafür sprechen. Genau diese Menschen, sagst du dir, sehen auf Bildern einfach immer gut aus, egal was sie machen…
Aber ist das wirklich so? Und wenn ja, woran liegt das? Und kannst du das lernen?
Ich sage dir, JA! Du kannst das auch. Aber nach der Reihe.
Was macht eigentlich die Ausstrahlung mit uns?
Unsere Ausdruckskraft ist sehr entscheidend dafür, wie selbstsicher wir auf andere Menschen wirken. Ist der Eindruck positiv, baut das unser Selbstbewusstsein auf. Das kann im Übrigen auch ganz leise und still sein. Nicht jeder ist für die Bühne geboren und mag gerne im Rampenlicht stehen. Vielmehr geht es um das eigene Selbstbewusstsein.
Aber wie gelangen wir dahin?
Zeige deine Persönlichkeit und lasse sie scheinen!
Eine echte, authentische und positive Ausstrahlung entwickelst du dann, wenn du zeigst, wie du wirklich bist und wertvolle Eigenschaften in dir kultivierst.
Die Basis dafür ist die Selbstakzeptanz, denn nur, wer sich selbst annehmen kann und zu sich steht, so, wie er ist, wirkt auch auf seinen Gegenüber wirklich selbstsicher.
Konzentriere dich also dazu auf deine positiven Eigenschaften, nicht auf deine Schwächen.
Ein weiterer Aspekt ist die Betrachtung von anderen Menschen und dir. Wenn du dich und andere Menschen mit einer positiven Haltung und einem liebevollen Blick betrachtest, dann strahlst du positiv auf andere aus und bekommst das Gleiche zurück.
Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die Körpersprache. Sie macht einen großen Teil unserer Kommunikation aus.
Beobachte mal die Körpersprache anderer Menschen und deine eigene. Was fällt dir auf? Was sagt dir zu, was sagt dir gar nicht zu? Welche Haltung, Mimik und Gestik wirkt offen und positiv, welche verunsichert und verschlossen?
Auf Fotos können folgende Gesten z.B. wie folgt wirken:
Verschränkte Arme können Verschlossenheit, Unsicherheit, aber auch Entschlossenheit ausdrücken.
Finger an der Nase heißt übersetzt Konzentration oder auch Bedenken.
Ein aufgestützter Kopf wirkt meist nachdenklich. Und ein nach oben gerichtetes Kinn wirkt arrogant.
Je mehr auf dem Foto zu sehen ist, also je größer der Bildausschnitt, desto wichtiger ist die gesamte Körperhaltung. Sie sollte sowohl selbstbewusst als auch gelassen sein, um positiv zu wirken.
Das wichtigste bei all dem ist jedoch die Authentizität.
Du sollst dich wohlfühlen und dich mit den Bildern identifizieren können. Aber auch die Körperhaltung kannst du lernen. Wie bereits erwähnt durch Beobachtung und z.B. durchs Posieren vor dem Spiegel.
Ein spannender und positiver Nebeneffekt dabei: wenn du deine Körperhaltung veränderst, kannst du auch deine Gefühle ändern.
Mit positiven Gesten und Gedanken hinterlässt du definitiv einen positiven Eindruck. Nicht nur bei deinem Gegenüber sondern auch in deinem eigenen Gehirn.
Natürlich gehört zu der ganzen Thematik auch das Thema Stimme. Aber dieses Thema lasse ich in diesem Artikel bewusst aus, denn mein Fokus liegt ja auf der Fotografie und deiner Ausstrahlung auf den Bildern.
Wenn du dich für ein Fotoshooting vorbereiten möchtest, dann ist deine Kleidung natürlich auch ein wichtiger Bestandteil deines ersten Eindrucks, bzw. deines Ausdrucks. Ich sage meinen Kunden immer: Trage das, worin du dich wohl und sicher fühlst. Du solltest nicht das Gefühl haben, eingeengt oder verkleidet zu sein. Es ist immer unangenehm, ein Kleidungsstück zu tragen, an dem wir ständig rumzupfen müssen, weil es nicht richtig sitzt oder uns unvorteilhaft aussehen lässt.
Auch eine Frisur, deren Sitz wir ständig überprüfen müssen, hemmt unser selbstbewusstes Auftreten.
Finde also deinen eigenen Kleidungsstil, der einfach zu dir passt. Lass dich im Zweifelsfall von einem Profi beraten.
Ein gepflegtes Äußeres, saubere Schuhe, saubere Fingernägel oder frisch gewaschene Haare für dein Fotoshooting versteht sich sicher von selbst, wenn du einen guten ersten Eindruck machen möchtest. Eine aufrechte Haltung und direkter Augenkontakt sind oft zielführend, ebenso eine offene, interessierte Körperhaltung und Mimik.
Vielleicht denkst du dir jetzt auch, dass deine aktuellen Lebensumstände nicht geeignet sind, um dich jetzt fotografieren zu lassen. Das kann durchaus sein. Wenn es deinem Inneren nicht gut geht, wie soll dein Äußeres dann strahlen? Aber ganz gleich, wie deine Lage ist…
Sieh das Positive in deiner Lebenssituation. Erkenne deine Chance, die auch in dieser Situation steckt und versuche in kleinen Schritten zu denken.
Wie du sicher merkst, sind all die Punkte, die dir zu einer besseren Ausstrahlung verhelfen nicht nur nützlich vor der Kamera. Sie verhelfen dir auch zu einem positiven Weg überall im Leben und wenn du an all diesen Punkten arbeitest, dann siehst du nicht nur gut auf Fotos aus sondern du entwickelst auch deine Persönlichkeit in eine positive Richtung.