Ja, es gab auch ein Leben vor der Fotografie für mich. Sogar ein ziemlich buntes und abwechslungsreiches, denn ich habe mich beruflich in der kreativen Branche durchaus ausprobiert und somit ganz viele Erfahrungen sammeln dürfen, dich mich bis heute geprägt haben. In Hamburg, Köln und Italien. Jedem der seine berufliche Laufbahn beginnen möchte, lege ich sehr ans Herz, sich durch Praktika und Hospitanzen aus zu probieren, die verschiedenen Bereiche kennen zu lernen und zu reflektieren, ob das, was man sich vorstellt, auch das ist, was man zukünftig gerne machen möchte. Ist es etwas, wo dein Herz aufgeht, wo du mit Freude arbeitest oder ist es etwas, was du machst, weil andere es wollen oder weil das Geld stimmt? Meine Erfahrung ist, dass du nur darin gut bist, wo du 100% gibst und wo du mit voller Begeisterung hinter stehst – dann arbeitest du gerne, dann macht es Spaß und dann macht es auch deinen Kollegen oder deinen Kunden Spaß.
Aber natürlich ist diese eigentlich recht simple Erkenntnis nicht von Anfang an da, wenn man mit dem Berufsleben startet. Und auch selbst, wenn man mitten drin ist, muss man sich immer wieder daran erinnern.
Für mich stand nicht von Anfang an fest, dass ich in die Fotografie gehen werde. Das hat sich durch die Erfahrungen im Laufe der Zeit damals bei mir so entwickelt.
Auch ich musste damals also Bewerbungen schreiben,um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz zu bekommen. Natürlich hatten wir in der Schule das Thema “ Wie bewerbe ich mich richtig “ aber wie das üblicherweise so ist… so richtig Spaß hat das nicht gebracht und das spiegelte sich logischerweise auch in den zahlreichen Absagen wieder.
Ich habe so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte und richtig motiviert war ich auch nicht. So war es doch eher ein lästiges Thema, bei dem ich froh war, wenn ich es am Tag dann abgehakt habe. Nachdem ich einen ganzen Aktenordner mit Absagen voll hatte, meinte es mein damaliger Ausbilder glücklicherweise gut mit mir und gab mir eine Chance. So nahm die Fotografie bei mir ihren Lauf. Hätte ich damals schon das Wissen und den Elan von heute gehabt, wäre mein berufliches Leben vielleicht anders verlaufen? Who knows?! Aber ich bin froh und dankbar, dass es anders gekommen und somit so ist, wie es nun ist, denn ich bin sehr glücklich mit meinem Beruf.
Aufgrund meiner Erfahrungen lass mir Dir jedoch sagen…Es geht auch anders. Du kannst dir sehr viel Zeit, Kraft, Energie und Enttäuschungen ersparen, wenn du es einmal von Anfang an richtig machst. Es ist gar nicht schwer. Es erfordert nur Selbstreflexion, Zeit und Muße. Manchmal ist es auch gut und hilfreich, Menschen mit ins Boot zu holen, die sich mit dem Thema Bewerbungen auskennen und professionell an die Sache ran gehen.
2019 habe ich angefangen mit meinem Kooperationspartner Stefan Hebecker, Menschen dabei zu unterstützen, die richtigen Bewerbungsunterlagen zusammen zu stellen. Wir sind an Schulen gegangen, um Vorträge über das Thema zu halten und mit den SchülerInnen in den Dialog zu treten. Ich selbst bekomme als Fotografin immer wieder Bewerbungen und bin teilweise erschreckt, auf welche Art und Weise Unterlagen abgegeben werden. Leider erkennt man schon oft an der Gestaltung und Schreibart der Bewerbung, ob sich dahinter jemand verbirgt, der wirklich mit Lust und Freude an die Sache rangeht oder nicht. Ich möchte diese Menschen gar nicht im Vorwege verurteilen. Sicherlich gibt es immer Gründe dafür, dass man solche Dinge nicht mit Herz macht. Wie schon erwähnt, kenne ich es selbst von damals. Bei mir war es einfach Unwissenheit und die mangelnde Auseinandersetzung mit dem Thema. Bei manchen steckt die Ursache aber ganz woanders. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, das Hinterfragen, was will ich eigentlich wirklich beruflich machen, wo sehe ich mich in einigen Jahren und was sind meine Ziele? Diese Fragen können sich viele, vor allem junge Menschen, gar nicht beantworten. Sie schweben oftmals in der Luft, weil sie absolut keine Ahnung haben, was sie können und was sie wollen. Genau diesen Punkt empfinde ich als absolut notwendig und relevant, denn er entscheidet darüber, wie du dich entwickeln wirst. Er ist die Basis, auf der du dann mit Arbeit, Hingabe und Fleiß drauf aufbauen kannst, um deine Ziele zu erreichen. Es kommt nicht von ungefähr, dass einige Menschen, trotz jahrelanger Berufserfahrung, nicht happy sind in ihrem Job. Die Basis stimmt bei vielen nicht und mit voranschreitendem Alter verlässt sie der Mut, vielleicht doch nochmal etwas zu ändern. Resignation ist nur leider, meines Erachtens, der falsche Weg.
Aber wie kommt man aus diesem Schwebezustand raus? Sicher gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Eine Variante ist das Erarbeiten einer Bewerbungsanalyse. Zusammen mit einem Coach entwickelst du deine beruflichen Ziele, um step by step fokussiert daran zu arbeiten.
Was kann ich dir dabei bieten?
Die professionellen Bewerbungsfotos. Du solltest nicht einfach irgendein Foto nehmen.
Du solltest schauen, was du mit dem Bild ausdrücken möchtest und auch auf die Kleidung und dein gesamtes Auftreten achten, deine Haltung und deinen Gesichtsausdruck. In diesem Bereich stehe ich dir gerne zur Seite. Du weißt ja, es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Dieser Satz ist sicher schon ziemlich abgedroschen aber nach wie vor ist sehr viel Wahres dran.
Darum… pack es an!
Leg schon jetzt den Baustein für deine berufliche Zukunft oder nimm deinen Mut zusammen und sei dein eigener Changemaker. Nur du selbst hast es in der Hand. Es ist Dein Leben. Nur Du kannst was verändern, um später auf eine berufliche Laufbahn zurück zu blicken, die dir wirklich Freude bereitet hat.
#beflashed